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Allgemein zur Physiotherapie

Der Begriff der Physiotherapie leitet sich aus den beiden griechischen Worten Physis (Natur), und Therapie (Behandlung) ab. Die Physiotherapie versucht, durch Einwirken von naturnahen Reizen (aktive und passive Bewegung, Druck- oder Zugeinwirkung, Wärme, Kälte, etc.) im Organismus, das vorhandene Regenerationspotential zu aktivieren und damit die körpereigenen Heilungsprozesse einzuleiten und zu unterstützen.

Unser gemeinsames Ziel ist, physiologische Vorgänge wiederherzustellen, unausgewogene Muskelkraftverhältnisse auszugleichen und unseren Patienten ein Handwerkszeug mit auf den Weg zu geben, aktiv und selbständig das eigene Wohlbefinden zu stärken, um gewohnte Leistungsfähigkeit im Arbeitsalltag und in der Freizeit wieder zu erlangen oder noch weiter zu verbessern. Beschwerden im Bewegungsapparat können viele Gründe haben und entstehen nicht immer aus schlechter Haltung oder einem unökonomischen Bewegungsverhalten. Die Ursachen können auch im Unterbewusstsein, in der psychischen Befindlichkeit, den verinnerlichten Glaubenssätzen oder der individuellen Prägungen liegen. In einem Erstgespräch werden alle individuellen Einflüsse ermittelt, um danach eine wirksame, auf die Person abgestimmte, Behandlung zu entwickeln.

Selbstverständlich unterliegen wir als Therapeutinnen der Schweigepflicht und alle Informationen werden natürlich streng vertraulich behandelt. Die Physiotherapie umfasst ein weites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten.

Sportphysio­therapie

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Verletzungen kann man zwar durch gut angepasstes Training vorbeugen aber nicht immer verhindern. Im Leistungssport ist es besonders wichtig nach Verletzung möglichst rasch wieder in das sportorientierte Training zurückzukehren. Die Sportphysiotherapie spielt dabei eine große Rolle.

Die Sportphysiotherapie ist aber nicht nur dem Leistungssport vorbehalten, sondern wird auch im Hobby- und Breitensport eingesetzt. Wichtig in der Sportphysiotherapie ist, die einseitigen Belastungen, die jeder Sport mit sich bringt, zu berücksichtigen. Nach Verletzung ist es unsere Aufgabe den Sportler wieder auf seine individuellen Belastungen im Training vorzubereiten um wieder Spaß am Trainieren zu haben und die gewünschte Leistung bringen zu können.

MOBIGYM

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Mobigym ist ein Beweglichkeitstraining, das ursprünglich für den Spitzensport entwickelt wurde. Es ist aber auch ideal für Jedermann/frau geeignet um gezielt Defizite in der Beweglichkeit zu beseitigen und somit – im Sinne der Prophylaxe Verletzungen vorzubeugen.

Es ist eine Auswahl an bereits bestehenden Gymnastikübungen aus diversen sportlichen Bereichen (Wirbelsäulengymnastik, Skigymnastik, Fußball, …), zum anderen eine Spezialisierung und Entwicklung besonderer Bewegungsabläufe mit physiologischem Hintergrund.

In der Therapie ist es unsere Aufgabe die vielfältigen mobigym Übungen sorgfältig auszuwählen und an Sie persönlich und Ihren körperlichen Bedürfnisse anzupassen. Durch regelmäßiges Üben werden bestehende Bewegungseinschränkungen verbessert und somit Schmerzen vorgebeugt.

Im Rahmen einer innovativen Trainingsgestaltung kann mobigym auch als Warming up oder Cooldown eingesetzt werden und als Verletzungsprophylaxe dienen. Zudem hilft es im Bereich der Sportphysiotherapie die Gesundheit des Bewegungssystems durch „gezieltes Gegensteuern“ gegen sportartspezifische Anpassungen zu erhalten.

Faszienbehandlung

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FDM (FaszienDistorsionsModell) dient der Therapie von Schmerzen im Bewegungsapparat. Faszien sind Bindegewebsstrukturen, die den gesamten Körper durchziehen. Sie sorgen für Halt und Spannung. Diese Faszien können durch Über- und Fehlbelastungen, Traumen und Operationen verdrehen, verkleben oder sich verrenken. Mithilfe der FDM ist eine schnelle Diagnose der Schmerzursache und eine unmittelbare Behandlung möglich. Diese kann mitunter schmerzhaft sein, der Patient hat aber auch sofort das Gefühl, dass direkt an seinem Problem gearbeitet wird und sich die Blockaden auflösen. Bei sportlichen Patienten zeigt sich der Effekt, dass sie ihren Sport schnell wieder aufnehmen können und keine oder kürzere Trainingspausen notwendig sind. Auch bei schwangeren Frauen kann eine FDM Behandlung während der Schwangerschaft schmerzreduzierend wirken.

Dreidimensionale Skoliose Therapie nach dem Konzept von Katherina Schroth

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Skoliose (deutsch „Krümmung“) ist eine Seitabweichung der Wirbelsäule von der Längsachse bei einer gleichzeitigen Verdrehung der Wirbel um die Längsachse und Torsion der Wirbelkörper. Dadurch kommt es zum Längenverlust und zu einer Verformung des Rumpfes.

Schroth – Therapeuten greifen diese dreidimensionale Veränderung der Wirbelsäule auf und behandelt diese in ihrer Komplexität. Ein wichtiger Faktor für den Therapieerfolg ist eine spezielle Atemtechnik, das Erlernen der individuellen bestmöglichen Aufrichtung der Wirbelsäule. Das Halten der korrigierten Position und das mehrmalige Wiederholen der auf Sie abgestimmten Übungen dient zum Verinnerlichen dieser und damit zur Integration in den Alltag.

Diese Übungen dürfen regelmäßig zu Hause praktiziert werden, um so ein weiteres Voranschreiten der Krümmung zu verhindern oder zu bremsen. Durch diese Therapieform gelingt es Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Organbelastungen zu verhindern oder zu reduzieren.

Mittels dieser Therapieform können neben allen Arten der Skoliose auch folgende Krankheitsbilder behandelt werden:

  • Kyphosen bzw. Hyperkyphosen
  • Mb. Scheuermann
  • Mb. Bechterew
  • Trichterbrust
  • Haltungsstörungen und Haltungsschwächen

Beckenbodentherapie nach dem Konzept von Menne – Helle

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richtet sich an

  • Werdende Mütter zur Geburtsvorbereitung
  • Frauen im oder nach dem Wochenbett
  • Frauen mit Senkungen
  • Frauen und Männer mit Beckenbodendysfunktionen und Dysbalancen

Dieses Konzept wurde von den bekanntesten Physiotherapeutinnen im gynäkologischen Bereich begründet.
Bei dieser Therapie geht es darum zu erfahren und zu begreifen, was und wo mein Beckenboden ist, wie er funktioniert und wie ich diesen aktivieren kann.
Ziel ist es durch gezieltes Ansteuern der Muskulatur den Beckenboden in seiner Funktion zu unterstützen und die Übungen in den Alltag zu integrieren.

Podotherapie

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Eine podologische Sohle ist eine optimale Ergänzung zu aktiven und passiven physiotherapeutischen Behandlungen um die Funktion des Fußes wieder herzustellen bzw. zu verbessern. Die Verbesserung des Fußgewölbes kann die gesamte Beinachse, sowie darüberliegende Gelenke beeinflussen und dadurch Schmerzen lindern. Die Stimulation bestimmter Rezeptoren in Muskeln und Sehnen sorgt für eine Spannungsregulation der Fußmuskulatur, welche sich positiv auf den gesamten Bewegungsapparat auswirkt. Ist die Fußmuskulatur zu schwach wird sie bei jedem Schritt durch aktivierende Reize gekräftigt. Ist zu viel Spannung kann durch die individuelle Anpassung der podologischen Sohlen die Muskelaktivität gesenkt werden.

Wann sind podologische Sohlen geeignet?

  • bei Wirbelsäulenbeschwerden
  • bei Beschwerden an Hüft-, Knie- oder Fußgelenken
  • für Kinder mit auffälligem Gangbild
  • bei skoliotischen Fehlhaltungen
  • nach Operationen
  • für Sportler
  • zur Prävention

Ablauf einer Sohlenanpassung:

  • Anamnese (Befundaufnahme)
  • körperliche Untersuchung
  • Ganganalyse
  • Dynamischer Fußabdruck
  • Analyse der Fuß- und Körperstatik
  • individuelle Anpassung der podologischen Sohle

Nach 8-12 Wochen wir die erste Kontrolluntersuchung empfohlen.

Sturzprävention

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Zu Beginn der Therapie ermitteln wir durch motorische Tests ihr persönliches Sturzrisiko. Anhand dieser Ergebnisse stellen wir für Sie einen individuellen Trainingsplan zusammen der Kraft, Koordination, Gleichgewicht und Übungen zur Angstreduktion beinhaltet. Durch konsequentes Training wird es Ihnen gelingen, sich in allen Punkten zu verbessern und in Folge dessen werden Sie sicherer auf den Beinen werden.

Präventives Training

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Sie haben keine Beschwerden und wollen, dass das so bleibt?
Sie möchten für Ihren Körper einen idealen Ausgleich zu Ihrem Berufsalltag schaffen?

Präventives Training hat als Ziel mögliche Schwachstellen vorzeitig zu erkennen und mit gezielten Übungen diese auszumerzen, noch bevor Beschwerden entstehen. Wichtig dabei ist es die Herausforderungen in Ihrem Alltag und Freizeit zu berücksichtigen und die Übungen dementsprechend anzupassen.

Durch gezieltes Training wird die Belastbarkeit Ihres Körpers gesteigert, um die alltäglichen Belastungen problemlos meistern zu können.
Bei einem präventiven Training benötigen Sie keinen ärztlichen Verordnungsschein.

Rehabilitation

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Unter Rehabilitation versteht man in der Medizin die Wiederherstellung der physischen und/oder psychischen Fähigkeiten eines Patienten im Anschluss an eine Erkrankung, ein Trauma oder eine Operation. Als Sekundärziel soll eine Wiedereingliederung in das Sozial- und Arbeitsleben erreicht werden.
Wir unterstützen diese Wiederherstellung mit einer Vielzahl an Methoden und Behandlungsmöglichkeiten an jedem Gelenk des Bewegungsapparates.

Nach einer ausführlichen Anamnese (Befundung), wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der in den darauffolgenden Sitzungen gemeinsam erarbeitet wird.

Egal ob es sich um eine Operation, um eine Verletzung oder chronische Schmerzsymptomatik handelt, es werden die Methoden darauf und natürlich auf Sie abgestimmt.